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Tschüss Deutschland, Powitanie Polska

  • Writer: NDOW
    NDOW
  • Jun 18, 2018
  • 4 min read

Wie schon berichtet ging es am Montag nach dem Großeinkauf in Stralsund weiter. Erst haben wir in dieser Woche den Hafen Gustow angelaufen, dieser ist wieder ein kleiner Naturhafen mit nur wenig Liegeplätzen, in dem man es gut aushalten kann.

In erster Linie stand dieser Stopp aber unter dem Motto, Wäsche waschen und „Hausputz“…. Ja auch das muss zwischendurch sein.



Am Mittwoch ging es dann von hier weiter nach Kröslin, also zu mindestens war so der Plan, leider hat Nadine nur um einen Meter die Fahrrinne verfehlt und ist in Flachwasser von nur 0,70 Meter eingefahren. Bei einem Tiefgang der Swantewit von 1,35 Meter müssen wir euch ja nicht erklären was dies bedeutet…… Bilder sagen mehr als tausend Worte.



Um die Situation zu erklären, denn eigentlich ist es noch recht witzig. Wir sahen schon von weitem das Boot der Seenotretter mit voller Geschwindigkeit auf uns zukommen. Das wollten wir uns und auch euch Lesern nicht entgehen lassen und die Situation filmen. Jedoch waren wir bzw. die Steuerfrau vor lauter Kamera so abgelenkt, das wir leider zu viel in das Flachwasser abgedriftet sind. So wurde aus dem Film des vorbeirauschenden Seenotrettungsbootes leider Livebilder, als die Jungs uns aus dem Matsch ziehen mussten.

Seit diesem Tag haben wir beschlossen an den Verein der Seenotretter zu spenden, denn diese finanzieren sich nur durch Spenden, wodurch uns dieser Einsatz nichts gekostet hat. Na ja sagen wir so, wir haben den Jungs von der Nautikaa (so hieß das Boot von der Station Hiddensee welches uns freigeschleppt hat) eine Tüte unsere Gummibärchen als Dank zukommen lassen.


Mit wieder voller Fahrt unter Segeln ging es dann nach Kröslin, dies liegt direkt gegenüber von Penemünde welches zur Insel Usedom gehört.

Hier haben wir uns auf den Schreck des Abschleppmanövers erst mal ein großes Bier gegönnt.



Am nächsten Morgen stand dann ein Ölwechsel an. In der dort ansässigen Werkstatt haben wir alle vorhanden Ölfilter aufgekauft (wer weiß wie viele Wechsel wir noch auf der Reise mache müssen) und Oskar hat sich an besagten Ölwechsel gegeben. Da wir das Altöl nicht einfach so ablassen können, sondern aus dem Motor raussaugen müssen muss ich euch ja nicht erklären, dass dies nicht einfach mal so eben gemacht ist. Aber wir haben die Situation gemeistert und nun hat unser Motor wieder frisches Öl und schnurrt wie ein Kätzchen.



Am Freitag ging es von Kröslin nach Mönkebude, dies ist schon ziemlich am äußeren Ende von Deutschland und kurz vor Polen.



Diesen Hafen haben wir also nur als Sprungbrett genutzt um nicht die ganze Strecke direkt nach Polen durchzusegeln.

Auf diesem Weg mussten wir zwei Klappbrücken passieren, da wir an der Wolgastbrücke noch Wartezeit hatten bis die Brücke öffnet, haben wir uns hier für eine halbe Stunde an die „Wartedalben“ gelegt. Auch das hatten wir bis dato noch nie gemacht, sodass auch solche „Kleinigkeiten“ Neuland für uns waren und hier auf Grund des vielen Platzes prima geübt werden konnten.



Neben dem mal wieder traumhaften Sonnenuntergang den wir in Mönkebude erleben durften, haben wir am Samstagmorgen frischen Fisch direkt vom Kutter gekauft.



Mit diesem im Kühlschrank, machten wir uns auf den Weg nach Swinemünde (Polen). Dies war gar nicht so einfach, da auf diesem Weg ziemlich viele Fischernetzte im Wasser waren, die alle umfahren werden mussten. Nichtsdestotrotz haben wir beim Überschreiten der Landesgrenze Deutschland-Polen die Gastlandflagge gehisst.

Da wir aus benanntem „Achterwasser“ gekommen sind, führte der Weg nach Swinemünde uns durch einen 7 Seemeilen langen Kanal. Gerade als wir in diesen eingelaufen waren, winkte uns jemand von einem Segelboot zu, welches am rechten Kanalrand stand. Wir steuerten das schwedische Boot an und die Besatzung sagte uns, dass Ihr Motor streikt und sie Hilfe benötigen. Da wir diese Woche selbst die Erfahrung gemacht haben, wie froh man ist wenn man spontan und schnell Hilfe bekommt, haben wir die 4 Schweden kurzerhand an die Swantewit gehangen und abgeschleppt.



Nach ca. 5 Seemeilen hatte die Besatzung des anhängenden Bootes Ihre Betriebsanleitung des Motors studiert und dieser summte wieder.

Mit einem Winken verabschiedeten wir uns und machten weiter Kurs auf Swinemünde.


Der dortige Yachthafen ist nur ein kleiner Teil eines großen Industriehafens, sodass unsere Swantewit hier fast wie eine Nussschale wirkt.



Heute haben wir uns erst mal hier in Swinemüde etwas umgesehen und am Mittag für ein kleines Geld (umgerechnet 8,- Euro) zwei gegrillte Würstchen und zwei 0,5 Liter Bier bekommen.



Das ganze haben wir in einem kleinen Imbiss am Kanal bekommen, von wo wir auch die Schiffsparade sehen konnten, die hier heute stattgefunden hat.



Ebenso war natürlich die Frage, wo schauen wir heute Fußball, denn das erste Deutschland-Spiel wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Schließlich geht die WM auch an uns nicht einfach vorbei und auf unserem Boot gibt es eine kleine WM Ecke.



Schauen konnten wir dann gemeinsam mit vielen anderen Bootsfahrern und auch einigen Polen, in der Hafenkneipe von Swinemünde.



Wir sind in Polen…. Zwar noch sehr grenznah zu Deutschland aber mit Euro können wir hier teilweise schon nicht mehr bezahlen.



Für die kommende Woche ist das Wetter (so Stand heute) zum Teil mit sehr, sehr viel Wind verbunden, so dass wir sehen müssen, wo es uns hin verschlägt.

Wir hoffen, dass die WLAN Verbindungen in den Häfen weiterhin gut bleiben und wir nach wie vor von uns im Wochenrhythmus berichten können.


do nastepnego tygoybfygfgfdgg

 
 
 

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