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Fehmarn und Stralsund

  • Writer: NDOW
    NDOW
  • May 14, 2018
  • 3 min read

Dass der Wind für uns nicht immer aus der richtigen Richtung kommt, wussten wir ja, also haben wir uns am Dienstag schon ganz früh unter Motor auf den Weg gemacht und haben, bevor wir nach Fehmarn gefahren sind, noch einen Abstecher in Heiligenhafen gemacht.



Frühstück gab es unterwegs und ein Blick in unsere Seekarten ließ uns überlegen ob wir uns nicht evtl. verfahren haben. Kalifornien ??? Brasilien ???? Den Temperaturen nach zu urteilen, waren wir aber wirklich noch auf der Ostsee.


Am Mittwoch ging es dann nach Fehmarn.



Auf Fehmarn sollte an diesem Wochenende ein Surf Festival stattfinden, was wir uns natürlich ansehen wollten. Hier war ordentlich was los und man konnte hier allerhand Surfer, Besucher und kuriose VW-Bulli-Umbauten beobachten.



Im Anschluss haben wir mit unseren Rädern noch einen kleinen Abstecher in die Stadt gemacht um dann, zum Glück rechtzeitig, wieder an unserem Boot zu sein, bevor das Unwetter losging. Wir hatten alles dabei, neben Regen der wie aus Eimern vom Himmel kam, gesellte sich noch ordentlicher Hagel dazu und Blitz und Donner ließen auch nicht lange auf sich warten.



Unser nächstes Ziel sollte Stralsund sein, jedoch mussten wir wieder feststellen, dass auch hier der Wind nicht so kommt, wie wir Ihn zum Segeln bräuchten, zudem kommt dann noch eine Strecke von ca. 70 Seemeilen hinzu. Wir fahren in der Stunde unter Segel wenn es gut läuft, ca. 4-5 Seemeilen und unter Maschine ca. 6 Seemeilen.

Also entschieden wir erst einen Abstecher nach Gedser in Dänemark zu machen, was ca. 25 Seemeilen sind und von da aus am nächsten Tag wieder ganz früh zu starten um dann die ca. 50 Seemeilen nach Stralsund zu fahren.



Um 7.45 Uhr haben wir den Hafen verlassen und hatten eine Stunde später das Gefühl, die Ostsee gehört uns ganz alleine. Weit und breit kein weiteres Boot und eine Spiegelglatte See. Leider (aber wir wussten es ja) war mit Segeln nichts drin, da so gut wie kein Wind aufkam und das bisschen was wehte, kam von vorne.



Also hatten wir während der Fahrt unter Motor, Zeit ein paar Bastelarbeiten am Boot zu erledigen und unsere Selbststeuerungsanlage auszuprobieren und dabei die Füße hochzulegen. Da die Anlage mindestens so alt wie unser Boot ist (also fast 40 Jahre) waren wir beide davon überzeugt, dass diese bestimmt nicht funktioniert. Dem war jedoch nicht so, seht es euch an, wie von Geisterhand bewegt sich das Steuerrad.





Plötzlich tauchte am Horizont ein Boot auf, schnell stellten wir mit unserem Fernglas fest, dass es sich hierbei um die Küstenwache handelt. Dass wir aber von denen „angehalten“ werden, hätten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht gedacht.

Nachdem sie uns erreicht hatten, gingen sie ganz dicht neben uns und forderten uns via Handzeichen auf an unser Funkgerät zu gehen. Oskar musste dann Rede und Antwort stehen, wo wir her kommen, wo wir hin wollen, wo unser Heimathafen ist, wieviel Personen an Bord sind und natürlich ob wir Alkohol und Zigaretten an Bord hätten. Er beantwortete alles und die Herrn verabschiedeten sich und wünschten uns eine gute Weiterfahrt. Ich habe es mir dann trotzdem nicht nehmen lassen noch schnell ein Foto zu machen.




Nach 11 Stunden und 40 Minuten und 52 Seemeilen Später haben wir dann in Stralsund festgemacht. Hier werden wir jetzt erst mal ein paar Tage bleiben, denn zum einen treffen wir hier Rosi und Achim und zum anderen müssen wir auch mal wieder etwas am Boot machen.



Als wir Anfang Mai in der Heimat waren, hat uns Alex unsere Kennung, sowie einige andere Schriftzüge geplottert, die wir heute (Montag, den 14.05.) an der Swantewit angebracht haben.

Jetzt weiß die Küstenwache zukünftig auch, wie sie uns rufen kann und wo unser Heimathafen ist.



 
 
 

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