eine neue Route

Wenn ein Plan nicht funktioniert, dann ändere den Plan aber niemals das Ziel……

Mit diesen Worten im Kopf haben wir in den bootfreien Tagen, die wir in Danzig verbracht haben, nicht unser Ziel (ein halbes Jahr Auszeit auf dem Segelboot) sondern unseren Plan bezüglich der weiterführenden Route geändert.

Somit haben wir uns am Mittwoch und Donnerstag (04.+.05.07.) nochmal zwei Häfen an der polnischen Küste zurück verlegt um dann am Freitag morgen auf unseren 15 Stunden Törn nach Bornholm zu starten.

Um denen die geografisch jetzt nicht ganz bewandert sind, es zu erläutern, wir haben Polen verlassen und sind nach Dänemark aufgebrochen. Bekanntlich ist Dänemark nicht das Land was an Polen grenzt und was somit nicht mehr der ursprünglich geplanten Route entspricht.

Das Baltikum ist nicht unser Revier, diese Erkenntnis nehmen wir mit. Die Wellen und Distanzen mit denen wir uns in den nächsten Wochen hätten auseinander setzten müssen, hätten alles andere als Entspannung gebracht. Da unsere Reise aber eine entspannte bleiben sollte haben wir unseren Plan geändert und werden nun von Bornholm (Dänemark) an die schwedische Küsten wechseln und uns dort weiter nach oben segeln.

Ganz um die Ostsee werden wir sicherlich nicht mehr kommen, denn auch der Plan das Boot nach der Reise wieder zu verkaufen hat sich geändert.

Wir werden Swantewit behalten und müssen uns somit Gedanken machen wo sie überwintern wird und wo unser zukünftiges Segelrevier sein wird. Dies müssen wir in unserer Reise berücksichtigen, da wir sie ggf. noch in einen Hafen fahren müssen der nicht in der Ostsee liegt und dies natürlich auch Zeit in Anspruch nimmt.

Viele Bilder können wir euch diesmal nicht liefern, da eben außer lange segeln nicht ganz so viel passiert ist.

Unser Trip von Polen nach Bornholm war jedoch spannend. Wir haben Darlowo (Polen) morgens um 7.00 Uhr verlassen mit Kurs Bornholm. Der Wind stand gut, sodass wir schon eine halbe Stunde später die Segel draußen hatten.

Um 11.00 Uhr haben wir dann nochmal hinter uns geguckt und von da an war das Land um uns herum weg. Nur noch Wasser….. vorne, hinten, backbord, steuerbord und unter uns.

Land sahen wir in den nächsten Stunden auch nicht mehr und so verbrachten wir den leider trüben und dadurch kalten Tag mal schlafend, mal steuernd und das im Wechsel an Deck.

Kurz bevor wir um 19.00 Uhr wieder Land sahen, begegnetet uns auf dieser Distanz auch das einzige Segelboot für diesen Tag. Die anderen Schiffssichtungen die wir hatten, waren die Frachter auf dem Verkehrstrennungsgebietet (hier fährt die Berufsschifffahrt über die Meere). Aber diese waren weit weg von uns.

Belohnt wurden wir dann kurz vor 22.00 Uhr von einem tollen Sonnenuntergang den wir von der See aus beobachten konnten.

Um 22.15 Uhr machten wir dann nach 15. Stunden und 15 Minuten (davon 12 ½ unter Segeln) im Hafen Nexo auf Bornholm fest. Hier haben wir es am Samstag und Sonntag erst mal gemütlich angehen lassen und zu Fuß wie auch mit den Rädern die Umgebung etwas erkundet.

Unser nächstes festes Ziel ist nun Trelleborg (Schweden) hier werden wir nächste Woche Sonntag (15.07.) Luca, das Patenkind von Nadine aufnehmen, der uns ein paar Tage begleiten wird.

fram till nästa vecka

Oskar und Nadine