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das erste Mal ankern

  • Writer: NDOW
    NDOW
  • Aug 5, 2018
  • 3 min read

Endlich konnten wir Skillinge verlassen. Nachdem wir den Kuchen und den Schnaps in der Werft abgeliefert hatten (die Jungs haben sich wahnsinnig gefreut) sind wir aufgebrochen in Richtung Hanö.

Wir hatten in unserem Hafenhandbuch vorher schon gelesen, dass dieser Hafen der kleinen Insel im Sommer ein beliebtes Ziel ist. Dort angekommen mussten wir dies auch feststellen, denn die Boote lagen schon im dreier Päckchen. Da wir uns nicht als viertes Boot noch hinzugesellen wollten, fuhren wir in den 6 Seemeilen entfernten Hafen Hällevik.



Dort entdeckten wir mal wieder eine der kreativen Touristeninformationen. Hinter diesen Schubladen verbargen sich unzählige Prospekte und Informationen zum Ort und der Umgebung. Diese Art von Touristeninformation findet man hier in Schweden in einigen Häfen.



Ebenso erwähnenswert ist die praktische Bootswaschanlage. Leider haben wir sie nicht in Betrieb gesehen, wobei dies bestimmt ein Spektakel gewesen wäre.



Am Mittwoch haben wir dann Hällevik wieder verlassen und uns in das Abenteuer ankern in einer Bucht gestürzt. Also ganz klar was das zu Anfang noch nicht, doch als wir in der Bucht ankamen und die 4 Plätze die es an einem kleinen Steg gab alle belegt waren, war die Alternative eben ankern.

Es war ein absolutes Erlebnis und einfach toll. Wir sind vom Boot ins Wasser gesprungen und ums Boot herum geschwommen, von der Aussicht die sich hier ergibt mal ganz abgesehen. Fest steht für uns, das haben wir hoffentlich nicht das letzte Mal gemacht.



Oskar hat nochmal einen Versuch gestartet uns mit Fisch zu versorgen und die Angel ausgepackt. Leider ohne Erfolg, vielmehr nur mit vegetarischem Erfolg. An Seegras hätten wir uns satt essen können, hatten an dem Abend jedoch keine Lust auf Grünzeug.



Ebenso sei an dem Tag unser Ankerlicht erwähnt. Jeder der ankert muss in der Nacht an seinem Mast ein Rundumlicht haben, das, das ankernde Boot kennzeichnet. Leider ist unsere Birne im Mast kaputt, sodass wir uns eine andere Lösung suchen mussten. Nadines Eltern haben uns für die dunklen Abende an Bord, zwei Solarlampen von Jever geschenkt….. Wir können euch berichten, diese sind durch Ihr LED Licht prima zu erkennen, leuchten rundum und halten eine ganze Nacht lang durch. Und dank Ihrer Befestigungsbügel kann man Sie prima an einer der Leinen hoch in den Mast ziehen.



Zur unserer Sicherheit hatten wir für die Nacht eine Ankerwache via neumodischer App eingerichtet. Diese hat uns dann auch zweimal aus dem Schlaf gerissen, da wir die Ankerleine mit einem Meter zur kurz eingegeben hatten und dadurch aus dem vorgegeben Radius getrieben wurden. Na ja, wenn man das zweite Mal kerzengrade im Bett steht und feststellt das nichts passiert ist, überlegt man halt genauer wo der Fehler liegt.


Da der Wind nach wie vor günstig ist, wollten wir weiter, sodass wir am Donnerstag uns auf den Weg nach Ronneby gemacht haben. Hierher sind wir das erste Mal durch die Schären gesegelt, was ein absoluter Traum ist. Lauter kleine Inseln, zum Teil bewohnt, zum Teil einfach nur ein Steinhaufen. Davon wollen wir definitiv mehr sehen und hoffen, dass wir in den nächsten Wochen dies noch weiter erleben dürfen.



Von Ronneby ging es am Freitag nach Torhamn, ein kleiner Hafen der nur 4 Gastplätze hat. Einen davon konnten wir ergattern. Dieser lag sogar so günstig, dass wir an Bord bis 23.00 Uhr der irischen Livemusik des angrenzenden Restaurants lauschen konnten.



Auch hier hat uns nichts gehalten, denn unsere Vorräte an Lebensmittel und vor allem an Wasser gingen zuneige, sodass unser nächstes Ziel Kalmar, eine größere Stadt war.

Der Hafen von Kalmar ist mitten in der Stadt und wir liegen mitten drin. Heute haben wir Kalmar zu Fuß etwas besichtigt, haben jedoch auf Grund der Hitze, die auch hier herrscht, uns ab Mittags auf unser Boot verzogen, denn zu sehen gibt es hier ja auch genug, wenn man mittendrin liegt.



Morgen (Montag, den 06.08.) geht es weiter. Einen groben Plan haben wir, aber mal schauen von wo wir uns dann wieder melden. Vor allem sind wir nun darauf gespannt, was hier in Schweden ab nächster Woche passiert. Denn wir lesen es an vielen Ecken und auch einige haben es uns schon gesagt: Wenn ab dem 15.08. in Schweden die Schule wieder anfängt, sprich der Alltag wieder losgeht, dann sind die Häfen zum Teil menschenleer und man trift nur noch selten andere Segler. Es soll wohl teilweise sogar so sein, dass die kleineren Häfen dann nicht mehr bewirtschaftet werden.

Wir lassen uns überraschen.


Viele Grüße in die Heimat

Oskar und Nadine



 
 
 

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